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Adventsbasar der Ergotherapie

Patientinnen-Aktion erlöst 1.100 Euro

Der diesjährige Adventsbasar im Ergotherapie-Haus war wieder ein Erfolg: Zum vierten Mal boten ambulante Patientinnen eine Vielzahl an handgefertigten Unikaten zum Verkauf an – von Weihnachtsdeko über wärmende Strickwaren bis hin zu individuellem Schmuck. Und einigem mehr. Und dies erstmals an zwei Tagen. Der Andrang von Besucher:innen war groß und damit auch der Erlös. Insgesamt kamen 1.100 Euro für den guten Zweck zusammen.

Besonderes Highlight in diesem Jahr: Beschäftigungsmaterialien für Menschen mit dementiellen Erkrankungen. Hierfür ließen sich die Patientinnen einiges einfallen. Mit viel Liebe zum Detail hatten sie unter anderem Tastkoffer, Demenz-Muffs und Nesteldeckchen gefertigt. Was diese Materialien bewirken? „Sie bieten sensorische Anregung und können zur Beruhigung und Aktivierung beitragen“, erklärt Ergotherapeutin Constanze Jonetat, die die ambulante Gruppe leitet. „Sie sprechen die Sinne an und fördern soziale Interaktionen.“

Alle Unikate waren seit Anfang des Jahres im Rahmen verschiedener Projekte von den Patientinnen erstellt worden. Sie stehen für handwerkliches Können und großes Engagement und sind letztlich Ergebnis eines intensiven therapeutischen Prozesses. „Es gibt mir ein richtig gutes Gefühl, andere Menschen durch meine Arbeit und meine Fähigkeiten unterstützen zu können“, so Susanne Wolff, Teilnehmerin der ambulanten Ergotherapie-Gruppe.

Der Erlös aus der Adventsaktion – 1100 Euro – geht nun zu gleichen Teilen an das Café Schließfach in Essen und die Obdachlosenhilfe in Herten. Übrig gebliebene, nicht verkaufte warme Kleidungsstücke im Wert von über 500 Euro werden an den WDR gespendet. Sie sollen gemeinnützigen Einrichtungen wie die Tafel zugutekommen.

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Ergotherapeutin Constanze Jonetat (rechts) und Susanne Wolff